"Was reitet uns – wenn uns mit der unfreundlichen Kollegin anlegen, ob wohl wir uns schon so oft geschworen haben: Ich lasse mich nicht mehr provozieren.
Was reitet uns – wenn wir es nicht lassen können, unseren erwachsenen Kindern immer noch Vorschriften machen zu wollen, und wir wissen genau: sie werden allergisch reagieren.
Ja, was reitet uns, wenn wir dieselben Fehler immer und immer wieder machen? Was reitet uns, wenn wir den Mund nicht halten können und in Konflikte hineinsteuern, die nur Verlierer hervorbringen?
Wir brauchen uns nicht einbilden, dass wir uns selber in Griff haben. Wir sind immer wieder auch Getriebene – Getriebeneunserer Erfahrungen, Prägungen, Triebe. Das wird sich in der religiösen Sprachwelt damit berühren, dass wir uns als gespalten, als gottesfern, als Sünder, wie das alte Wort sagt, erfahren, oft genug uneins mit uns selber und Gott. Aber als Menschen, die eine Ahnung von Gott haben, wissen wir moch mehr: Der Weg der Seele führt zu Gottes Ruhe. Jesus bietet uns an, uns dazu zu geleiten. Das Joch, das er uns dazu auflegt, ist leicht. Wir spüren es gar nicht. Denn er führt uns den Weg, den wir selber auch gehen wollen, mit ihm zusammen aber umso lieber gehen: den Weg der Sanftmut und der Demut, denWeg der Herzensgüte, in der Gott sich zeigt."
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Predigt über Matthäus 11, 28-30
Mitwirkende: Jürgen Reichel, Uli Foldenauer, Matthias Querbach, Henning Albrecht, Peter Völkel und Inge Wollschläger