Immanuelkirche Unterdürrbach

Zur Gemeinde St. Johannis gehört die kleine Filialkirche in Unterdürrbach, die den Namen Immanuelkirche („Gott mit uns“) trägt. Nach dem Krieg zogen viele evangelische Geflüchtete in das Dürrbachtal und so entstand der Wunsch, auch hier evangelische Gottesdienste zu feiern. Zunächst geschah das in wechselnden privaten Räumen. 1959 stiftete die Familie Hirt ein Grundstück am Nordhang des Steinbergs für den Bau einer evangelischen Kirche und so konnte man die Planung angehen. Dem Vorbild der Mutterkirche St. Johannis folgend, gründete sich im selben Jahr ein „Evangelischer Gemeindeverein Unterdürrbach“, der den Kirchenbau zum Ziel hatte und der 1960 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Würzburg eingetragen wurde. Von den 250 Vereinsmitgliedern und vielen anderen Helfern (Lutherischer Weltbund, Landeskirche, Gustav-Adolf-Werk, politische Gemeinde) kamen genügend finanzielle Mittel zusammen, sodass 1964 mit dem Bau unter der Leitung der Architekten Basler (Unterdürrbach), Lexa (Würzburg) und Kistner (Gesamtkirchenverwaltung Würzburg) begonnen werden konnte. Bereits 1965 stand die Kirche und wurde 1966 vom Kreisdekan Oberkirchenrat Heinrich Koch (Ansbach) eingeweiht (s. Bild oben).

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Die Immanuelkirche umfasst etwa 100 Plätze, verteilt im eigentlichen Kirchenraum und auf der Empore, auf der sich auch die kleine Orgel befindet. Hinter der Empore befindet sich der Gemeinderaum, in den man über eine Außentreppe gelangt. In den Kirchenraum tritt man durch einen kleinen Vorraum, der neben der Sakristei liegt. Die hohe Bedeutung der Predigt in der evangelischen Kirche wird ausgedrückt durch einen Kanzelaltar - die Kanzel steht hinter dem Altar.

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Über dem Kanzelaltar ist in die Wand eingelassen ein von Gerd Jähnke entworfenes Glasfenster, das sich auf die Offenbarung Johannis bezieht (s. Bild). Derselbe Künstler schuf auch die Glasfenster in der St. Johanniskirche.

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